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Albert Schweitzer und ...... die Ehrfurcht vor dem Leben Albert Schweitzer galt bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts als Vorbild für gelebte Humanität. Von ihm wurde gesagt: „Seit frühen Jahren war es mir ein stärkendes, in späteren ein tröstendes Wissen, dass es Sie auf der Welt gibt.“ (M. Buber) „Nicht gepredigt und gewarnt hat er und nicht geträumt davon, daß sein Beispiel Vorbild und Trost für Unzählige werde. Einfach aus innerer Notwendigkeit heraus hat er gehandelt.“ (A. Einstein) „Der große Doktor war das Licht im Wald.“ (O’Biange, Schweitzers Ruderer)
In den vergangenen Jahrzehnten ist es etwas stiller um Albert Schweitzer und sein Werk geworden, die Idealisierung seiner Person trat in den Hintergrund. Aber sein Werk, nun ca. 50 bis 100 Jahre alt, zeigt in verschiedenen fachlichen Facetten eine unerwartete Aktualität.
Während der Veranstaltungen wechseln sich Texte aus Schweitzers Werk, kurze Einführungen und Erläuterungen mit der Musik Johann Sebastian Bachs (live oder historische Aufnahmen) ab - im Vordergrund steht aber das Lesen der Texte.
Die unterschiedlichen Programme: Was ist mir Bach? Ein Tröster.
Verfall und Wiederaufbau der Kultur Schweitzer sieht (1923) in unserer Kultur die Tendenz zur Selbstvernichtung und fordert ein neues Nachdenken über Kultur und Ethik.
In der Anziehungskraft Goethescher Sonne In seinen Goethe-Reden zeigt Schweitzer, wie eng er seine persönliche Geschichte mit der des Dichterfürsten verbunden sieht und dass er dessen Humanitätsideale für die Gegenwart bewahrt wissen will.
Vor dem Hintergrund der katastrophalen Bombadierungen von Hiroshima und Nagasaki erhebt Schweitzer gegen die Kernwaffenversuche ab den 50er Jahren seine mahnende Stimme und plädiert für einen umfassenden Frieden.
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