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Lesungen - und mehr ...

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das deutsche Landjudentum

Jacob Picard (1883-1967) stammte aus Wangen auf der Höri am Bodensee. Nach eigenem Bekenntnis lebte er aber bereits 'seit 300 Jahren am Bodensee' - so klar sah er sich als Glied in der Generationenkette des alemannischen Judentums.

Er ging zwar zuerst der Tätigkeit eines Juristen nach,  fühlte sich jedoch seit seinen Studientagen stärker zur Literatur hingezogen, arbeitete für Literaturzeitschriften und veröffentliche 1913 seinen ersten Gedichteband – weitere folgten. 1935 wurde ihm die freie Publikation seiner Texte verboten, 1936 erschien deshalb der Erzählungenband ‚Die Gezeichneten’ in der Jüdischen Buchvereinigung Berlin. Mit diesen und weiteren Novellen gelang es Picard, auf einmalige Weise das Leben der süddeutschen Landgemeinden zu beschreiben. „ Es ist ein Kleinleben reich an gewinnenden und an heiteren Zügen, reich an Anekdoten, an Überlieferung, an Frömmigkeit, ja an stiller Größe. Der Erzähler, Jakob Picard, hat dieses Leben, dessen Überlieferungen ihm von Kind auf vertraut waren, mit dem neu erwachten Sinn des deutschen Juden für seine Eigenart studiert und mit einer schönen, rührenden Liebe erzählt [...]“ – so urteilte Hermann Hesse in einer Buchbesprechung 1937.

 

Vor der Lesung einiger Gedichte und Novellen wird kurz in Picards Leben und Werk eingeführt.

 

 

 

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