Lesungen - und mehr
Hundertwasser und ...
seine Gedanken über Kunst und Leben
Kaum jemand, der es nicht kennt: das farbprächtige Kunstschaffen des Friedensreich Hundertwassers (urspr.: Friedrich Stowasser, 1928-2000).
Seine Malerei ist keiner Kunstrichtung zuzuordnen, sie lebt von seinen ‚erträumten’, intuitiven Motiven und Farbzusammenstellungen, Farben, die er meist selbst aus Naturmaterialien herstellte. In seinem Schaffen nimmt die Spirale eine besondere Rolle ein, sie ist Symbol für das Leben, aber auch für den Tod.
Nicht weniger bekannt sind seine Architekturprojekte. Gemeinsam mit Architekten gestaltete er nach seinem Menschenbild, seinen Kunst- und Naturvorstellungen verschiedene Bauten u.a. in Wien,
Essen, Darmstadt. Zwiebeltürme, verschiedenartige Fenster in einem Bauwerk, ungewöhnliche Farbgebungen, Dachbewaldungen usw. springen ins Auge und wirken auf den ersten Blick kurios. Gerade durch seine Schriften werden aber die Intentionen z.B. des sog. ‚Fensterrechtes’, der ‚Baumpflicht’ oder dem Gebäude als der ‚Dritten Haut’ verständlicher. Es wird deutlich, dass es Hundertwasser um die Humanisierung unserer Lebenswelt geht, weshalb sein künstlerisches Schaffen nicht von seinem politischen, ökologischen Engagement zu trennen ist. Dies bezeugen seine politischen Manifeste zur Kunst und Ökologie.
Hundertwasser, 1982
© 2013 Hundertwasser Archiv, Wien
Die Lesung bringt die Schriften über seine Weltanschauung wieder zu Gehör.
© 2013 Hundertwasser Archiv, Wien
Hundertwasser Schriften 1943-1999, hg. von Walter Schurian, Langen Müller 2004